30. September 1989: Seit Wochen kampieren tausende DDR-Flüchtlinge in und um die Botschaft der BRD in Prag. Sie warten darauf, dass ihnen der Ausreisewunsch gewährt wird. Als der Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher schließlich vom Balkon des Gebäudes die Genehmigung verkünden will, werden seine Worte von der Euphorie der Flüchtlinge verschluckt. Bald folgt eine Ernüchterung: Die DDR-Regierung will die offizielle Durchführung des Ausbürgerungsverfahrens wahren, weshalb der Flüchtlingstross auf dem Weg nach Hof eine über 250 Kilometer lange Strecke durch die DDR mit dem Zug zurücklegen muss. Dieser "Zug der Freiheit" steht im Zentrum des Doku-Dramas, in welchem die Stimmungen der Passagiere und die Ereignisse, die die Fahrt begleitet haben, rekonstruiert werden.